Tini arbeitet für eine Krankenkasse, und ihre chronische Migräne mit Gesichtsschmerzen haut sie mindestens zwei Mal in der Woche um.

Wer unter Migräne oder Spannungskopfschmerzen leidet, wird oft selbst zum Experten. Deshalb stellen wir monatlich einer M-sense Nutzerin oder einem Nutzer 5 Fragen. Hier erzählt uns Tini, wie sie mit ihrer chronischen Migräne umgeht.
Wenn du auch mal Fragen zu deinen Kopfschmerzen beantworten willst, schreibe einen Kommentar oder schicke uns eine E-Mail an kontakt@m-sense.de.
Name: Tini
Tätigkeit: Vertrieb einer Krankenkasse
Kopfschmerzart: chronische Migräne mit Gesichtsschmerz
Häufigkeit der Attacken: 2 Mal pro Woche
Mir fällt es momentan sehr schwer den Alltag zu meistern. Ich will so wenig wie möglich in der Arbeit ausfallen. Es ist schwierig im Beruf volle Leistung zu bringen mit täglichen Schmerzen – man sieht sie ja nicht. Oft stehe ich auf, arbeite und geh danach gleich wieder ins Bett.
Meine sozialen Kontakte und Freunde kamen die letzten Jahre deswegen oft zu kurz. Manchmal würde ich mir wünschen etwas planen zu können (wie jeder andere auch) ohne Angst zu haben wegen Kopfschmerzen auszufallen.
Oft habe ich ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Familie, Freunden, auch meinem Mann, da ich mich oft zu Hause verkrieche anstatt etwas zu unternehmen.
Ich bin durch die Schmerzen auch oft leicht gereizt. Jemand der diese Schmerzen nicht kennt hat oft wenig Verständnis.
Mit Gleichgesinnten zu sprechen tut sehr gut. Ich war im Dezember 2017 in der Migräne Klinik in Königstein. Dort konnte ich mich austauschen – und jeder hat verstanden wenn ich mich auch mal zurückgezogen habe.
Leider helfen mir nur Triptane und starke Schmerzmittel, ebenso einen Kühlakku auf den Kopf und ins Bett legen.
Ich habe schon sehr viel getestet. Verschiedene Entspannungsmethoden – bei Yoga bin ich geblieben.
„Ja, ich hab auch Kopfweh – hatte gestern ein paar Bier zu viel“