Hole dir die sinCephalea App gegen Migräne

Migräne bei Kindern

Bei vielen Migräne-Betroffenen setzt die Krankheit bereits im Kindesalter ein. Was erschwert Diagnose und welche Herausforderungen gibt es?

Lesezeit:

14 Min

Zuletzt aktualisiert:

Migräneprophylaxe mit der sinCephalea App

Als ich meine erste Migräne-Attacke hatte, war ich 8 Jahre alt. Ich weiß es noch wie heute. Wir waren im Zeichentrickfilm „Ferkels großes Abenteuer“. Schon gegen Mitte des Films merkte ich, wie ich Kopfschmerzen bekam.

Das Starren auf die Leinwand, die schnell wechselnden bunten Bilder und die Angst, als der süße Bär Winnie Pooh in Gefahr geriet, war wohl zu viel für mich.

Meine Kopfschmerzen wurden immer schlimmer und schlimmer, es pochte richtig in meinem Kopf, mir war schwindelig, ich fühlte mich unwohl. Als das Licht im Kinosaal wieder anging, kniff ich die Augen zusammen, das helle Licht brannte mir in den Augen. Zuhause angekommen, brachten mich meine Eltern sofort ins Bett, doch mir war so übel und flau im Magen, dass ich mich übergeben musste. Das Würgen tat so weh. Völlig platt und erledigt, schlief ich mit einem kalten Waschlappen auf der Stirn endlich ein.

Weil ich, wie so viele Betroffene, schon als Kind die ersten Migräne-Anfälle hatte, will ich diesem Thema seinen eigenen Raum geben, um näher auf die einzigartigen Symptome, die spezifischen Auslöser, aber auch die die Diagnostik und Behandlung von Migräne in der Kindheit einzugehen. Denn Migräne stellt schon für Erwachsene eine Herausforderung dar. Migräne bei Kindern und Jugendlichen, die nur beschränkt Kontrolle über ihren Alltag haben, ist dies noch schwieriger, und es ist auch für die Eltern kein Zuckerschlecken.

Migräne Symptome bei Kindern: „Bauchweh im Kopf“

Kleine Kinder (unter 5 Jahren) können ihre Körpersignale nicht immer deuten und die Symptome der Migräne richtig zuordnen. Es fällt ihnen schwer genau zu schildern, wo es weh tut. Daher beschreiben Kinder mit Migräne häufig Empfindungen, die sie schon kennen, wie z.B. Bauchweh. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig auf das Verhalten des Kindes zu achten. Hört es zum Beispiel mitten im Spiel auf, legt sich hin und zieht sich zurück? Ist ihm plötzlich schwindelig und übel? Kneift es die Augen bei hellem Licht zusammen oder hält sich die Ohren zu? Wirkt das Kind müde, unruhig, ist es besonders blass oder auffällig rot?

Den Schmerz während einer Migräne-Attacke nehmen Kinder häufig als Druck im Kopf wahr, ihnen ist übel, sie erbrechen und reagieren empfindlich und gereizt auf Lärm, Gerüche und Licht. Bewegung verschlimmert den Schmerz. Kindliche Migräne-Attacken sind in der Regel kürzer als die von Erwachsenen, aber ansonsten sind die Symptome gleich. Die typischen Beschwerden reichen von einem stark einseitig pochenden Kopfschmerz, über Licht-, Lärm-, Geruchsempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen, bis hin zu Kreislaufproblemen und eventuell auftretenden neurologischen Ausfällen.

Migräne-Attacken können sich auch mit einer Aura ankündigen, in der Seh- Sprach- und Wahrnehmungsstörungen auftreten können.

Kinder, die eine Aura haben, können Schwierigkeiten haben zu sprechen oder sehen flimmernde Muster oder Lichtblitze vor ihren Augen.

Kinder, die eine Aura haben, können Schwierigkeiten haben zu sprechen oder sehen flimmernde Muster oder Lichtblitze vor ihren Augen. Es kann auch vorkommen, dass ihre Arme und Hände taub werden und sie einen unsicheren Gang haben.

Eine weitere aber seltene Begleiterscheinung kann auch das Alice im Wunderland Syndrom sein. Hier sehen Kinder Gegenstände oder Teile des eigenen Körpers vergrößert bzw. verkleinert; auch ein verändertes Geräusch- und Tastempfinden sowie Halluzinationen sind möglich.

Häufigkeit von Migräne bei Kindern

Im Kindesalter haben circa 4-5 Prozent der Kinder Migräne. Mädchen und Jungen sind bis zur Pubertät gleich häufig betroffen. In der Pubertät tritt die Erkrankung aufgrund von hormonellen Schwankungen und dem Einsetzen der Menstruation bei Mädchen häufiger auf. Bei manchen verschwinden die Attacken nach der Pubertät, doch die meisten haben sie auch noch als Erwachsene.

Eine wissenschaftliche Umfrage an Dresdner Schulen bei denen rund 5500 Schüler der Grundschule und der weiterführenden Schulen anonym befragt wurden, ergab, dass mehr als 36 Prozent in den letzten drei Monaten an mindestens einem Tag an Kopfschmerzen gelitten haben. An mehr als zwei Tagen monatlich hatten mehr als 30 Prozent der Befragten Kopfschmerzen. Mit 73 Prozent litten Mädchen häufiger an Kopfschmerzen als Jungen mit circa 63 Prozent. Mit steigendem Alter, Klassenstufe und Schulart nahm die Häufigkeit der Kopfschmerzen zu.

Bei den Schülern der Oberstufe lag der Anteil der Kopfschmerz-Betroffenen bei fast 80 Prozent.

Der Unmut der Anderen – oder Stigmatisierung bei Migräne in der Kindheit

Kopfschmerzen kennt fast jeder. Doch Migräne ist vielen – besonders unter Kindern und Jugendlichen – ein Fremdwort. In meiner Pubertät hatte ich circa 3-4 Migräne- Attacken im Monat. Besonders nach anstrengenden Schultagen, heißen Sommertagen, an denen ich zu wenig trank oder zu lange in der Sonne war, bekam ich gerne Migräne. Meine Freunde kannten den Unterschied zwischen Kopfschmerzen und Migräne nicht, und auch ich konnte ihnen das in dem Alter nicht wirklich gut erklären. So kam es häufig vor, dass ich auf großes Unverständnis traf, wenn ich wegen vermeintlich „leichter Kopfschmerzen“ eine Verabredung oder Geburtstagsparty absagte oder früher aus der Schule nach Hause ging.

Während ich mich also Zuhause mit den schlimmsten Schmerzen überhaupt quälte und kotzend über der Schüssel hing, vergnügten sich meine Freunde im Freibad, gingen Eis essen und genossen den Sommer.

Doch nicht nur bei Gleichaltrigen traf ich auf Unmut, auch einige meiner Lehrer nahmen meine chronische Erkrankung nicht ernst und belächelten es, wenn ich wieder nicht beim Sportunterricht teilnahm oder mich erneut aufgrund von „einfachen Kopfschmerzen“ krank meldete. Bis heute wünsche ich mir manchmal, dass die ein oder andere Freundin, der ein oder andere Lehrer mal eine einzige Migräne-Attacke durchmachen würde, denn dann käme niemand mehr auf die Idee kommen, ich würde die starken Schmerzen nur simulieren.

Diagnostik von Migräne bei Kindern

Die Diagnostik von kindlicher Migräne gestaltet sich oft als schwierig und ist deshalb ein langjähriger Prozess. Migräne kann man weder messen, im Blutbild feststellen noch auf einem Röntgenbild oder MRT sehen. Im Durchschnitt stellen Ärzt:innen Migräne bei Kindern erst relativ spät fest – mit circa acht Jahren.

Der Ärztemarathon

Nachdem ich meine ersten Migräne-Attacken hatten, haben meine Eltern mit mir einen Arzt aufgesucht. Da ich schon alt genug war, um meine Beschwerden detailliert zu schildern, wurde meine Migräne recht schnell diagnostiziert.

Ich war damals bei einem Kinderneurologen, der einige Untersuchungen machte und mir riet ein Kopfschmerztagebuch zu führen, um mögliche Auslöser zu erkennen. Dort sollte ich festhalten, was in der Zeit vor dem Migräne-Anfall passiert ist, wann die Migräne anfing und wann sie wieder vorbei war, wie stark die Schmerzen waren, ob ich ein Medikament eingenommen habe – und wenn ja, wie gut es half. Damals habe ich das noch analog auf Papier gemacht. Heutzutage gibt es dafür clevere Apps wie die Migräne-App sinCephalea.

Ich war wegen meiner Migräne nicht nur bei Kinderärzt:innen und Neurolog:innen, sondern auch bei Augenärzt:innen, Zahnärzt:innen, Kieferorthopäd:innen, Physiotherapeut:innen, Orthopäd:innen und Radiolog:innen

um andere mögliche Ursachen für meine Kopfschmerzen ausschließen zu können. Denn auch Zahn- oder Kieferfehlstellungen, Probleme mit den Augen, muskuläre Verspannungen oder Blockaden können zu starken Kopfschmerzen führen.

Maßnahmen und Behandlung von Migräne bei Kindern

Gerade bei Kindern finden sich die Ursachen für Migräne häufig im Alltag wieder. Ob ein unregelmäßiger Tagesablauf, unregelmäßige Mahlzeiten, Stress und Leistungsdruck oder Bewegungsmangel, all diese Faktoren können Migräne Attacken begünstigen. Um herauszufinden, welche Trigger, also Auslöser, beim jeweiligen Kind vorherrschen, kann das Führen eines Kopfschmerztagebuchs helfen. Mit einem geregelten Tagesablauf, regelmäßigen Essenszeiten, einem ausgewogenen Schlaf-Wach-Rhythmus, regelmäßigem Sport und der Vermeidung von psychischem und physischem Stress kann bereits einiges erreicht werden.

Migräne ist nicht heilbar, weder bei Kindern, noch bei Erwachsenen. Jedoch gibt es einige Behandlungsmethoden, die die Häufigkeit und Schwere der Attacken deutlich reduzieren können.

In dem Migräne-Leitfaden der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) sind allgemeine Empfehlungen zur Therapie der Migräneattacke und Prophylaxe der Migräne vorgestellt. In folgenden Absätzen orientiere ich mich stark an diesem Leitfaden, da dieser auf hochwertigen klinischen Studien beruht und von Fachärzt:innen erstellt wurde.

Akutbehandlung von Migräneattacken bei Kindern

Schmerzmittel bei Kindern

Bei akuten Anfällen dürfen auch Kinder auf Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen zurückgreifen. Allerdings sollte vorab mit dem Kinderarzt besprochen werden, ob und in welcher Dosis und Darreichungsform die Medikamente eingenommen werden sollen. Zäpfchen wirken aufgrund der kürzeren Aufnahmezeit der Wirkstoffe zum Beispiel viel schneller als Schmerztabletten. Stärkere Wirkstoffe oder Mittel zur Vorbeugung müssen mit dem Kinderarzt und dem behandelnden Neurologen besprochen werden und dürfen Kindern auf keinen Fall ohne ärztliche Beratung verabreicht werden.

Migräneattacken bei Kindern werden mit Ibuprofen 10 mg/kg KG, Acetylsalicylsäure (500 mg) oder Paracetamol 15 mg/kg KG (2. Wahl) behandelt. 

∆ Bei Paracetamol ist die Beachtung der kritischen kumulativen Dosierungen von besonderer Bedeutung. 

Eine Umfrage an Dresdner Schulen ergab, dass Ibuprofen mit fast 50 Prozent am häufigsten eingenommen wurde. Von den betroffenen Schülern, die an mehr als zwei Tagen im Monat Kopfschmerzen haben, nahmen mehr als die Hälfte Schmerzmittel gegen ihre Beschwerden ein. Erschreckender Weise zeigte die Umfrage, dass gerade mal 20 Prozent der Kopfschmerz-Geplagten ärztliches Fachpersonal konsultierten, um die Behandlung ihrer Beschwerden zu besprechen.

Triptane? Auch für Kinder?

Zur Behandlung der Migräne bei Jugendlichen ab dem 12. Lebensjahr sind Sumatriptan 10 mg und Zolmitriptan 5 mg als Nasenspray zugelassen. In Triptanstudien waren die hohe Placeboresponse und die kurze Attackendauer methodische Probleme, um eine gute Wirkung der Triptane bei Kindern unter 12 Jahren nachzuweisen.

In Deutschland ist derzeit ausschließlich Sumatriptan-Nasenspray in der Dosis von 10 mg zur Behandlung von Jugendlichen ab dem 12. Lebensjahr zugelassen. 

∆ Ergotamintartrat und orale Triptane sind für das Kindesalter nicht zugelassen. 
∆ Ergotamin ist ab dem 16. Lebensjahr zugelassen. 

Mittlerweile liegen ausreichend Daten vor, um bei unzureichendem Ansprechen auf die Akuttherapie mit Analgetika den Einsatz der Triptane (Sumatriptan 10–20 mg als Nasenspray, Zolmitriptan 2,5–5 mg Tabletten, Rizatriptan 5–10 mg Tabletten und Almotriptan 12,5 mg Tabletten) bei entsprechender Aufklärung zu rechtfertigen 1.

Migräneprophylaxe bei Kindern und Jugendlichen

Laut dem Migräne-Leitfaden der Deutschen Gesellschaft für Neurologie ist bei Kindern die Wirksamkeit einer medikamentösen Migräneprophylaxe nicht zweifelsfrei belegt. Deswegen ist nicht medikamentösen Maßnahmen ist der Vorzug zu geben.

Bestimmte Entspannungsverfahren eignen sich sehr gut, um besonders stressbedingte Migräne Attacken zu reduzieren.

Am weitesten verbreitet ist die sogenannte progressive Muskelentspannung (Muskelrelaxation) und das autogene Training. Bei beiden Methoden ist es von ausschlaggebender Bedeutung, dass diese regelmäßig, also am besten täglich angewendet werden, damit sich Erfolge einstellen können.

Eine weitere nicht-medikamentöse Migräneprophylaxe ohne Risiken und Nebenwirkungen ist die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) sinCephalea. Es wurde in diversen Studien nachgewiesen, dass unser Zuckerstoffwechsel und insbesondere starke Blutzuckerschwankungen eine Rolle bei der Entstehung von Migräneattacken spielen5-8 und dass eine Ernährung, die den Blutzucker eher niedrig und stabil hält, Migräneanfällen vorbeugt9-11.

Mit der App auf Rezept sinCephalea Migräneprophylaxe kann man mithilfe eines Blutzuckersensors die Reaktion des Blutzuckers auf gewisse Mahlzeiten und Lebensmittel beobachtet werden und die Ernährung mit leichten Korrekturen so angepasst werden, dass der Blutzucker eher niedrig-stabil bleibt. So kann mit kleinem Aufwand effektiv Migräneattacken vorgebeugt werden. Aktuell ist die Migräne-App erst ab 18 Jahren freigegeben, eine Zulassung für Kinder und Jugendliche ist jedoch in Planung.

Wir würde uns freuen, wenn du dir kurz Zeit für unsere Eltern-Umfrage nimmst und damit die Migräneforschung bei Kindern und Jugendlichen vorantreibst. Vielen Dank!

Möchtest du dich mit unserer Facebook Migräne Community über dieses Thema austauschen?

Informations- und Erfahrungsaustausch über Themen rund um Migräne. Migräne ist nicht „nur“ Kopfschmerz sondern so viel mehr. Wir wollen eine Plattform bieten, auf der Betroffene sich austauschen können.

Direkt beitreten

Medikamentöse Migräneprophylaxe

∆ Für Kinder ist die Wirkung von Flunarizin (5 mg/d) gesichert 12,13

∆ Topiramat war in 2 Studien in einer Dosis von 15–100 mg/d wirksam und wurde für Jugendliche mit Migräne von der FDA zugelassen 14-16. In einer großen randomisierten Studie bei Kindern und Jugendlichen waren Topiramat und Amitriptylin nicht wirksamer als Placebo 17. In dieser Studie bestand allerdings ein extrem hoher Placeboeffekt, sodass die Wirksamkeit der beiden Substanzen nicht abschließend beurteilt werden kann 18

∆ Für Propranolol gibt es gewisse Hinweise auf eine Wirksamkeit (330). Valproinsäure ist bei Kindern und Jugendlichen nicht wirksam 19

∆ Fallserien lassen eine Wirksamkeit von Botulinumtoxin A bei chronischer Migräne in Jugendlichen erwarten 20-22

∆ Biofeedback ist auch bei Kindern und Jugendlichen wirksam, zeigt aber keinen additiven Effekt, wenn kombiniert mit anderen Verhaltenstherapien 23 

– Auszug aus dem Leitfaden der DGN.

Nahrungsergänzungsmittel und prophylaktische wirkende Medikamente wie zum Beispiel hochdosiertes Magnesium, Vitamin B12 oder Coenzym Q10 können ebenfalls in Erwägung gezogen werden. Die genauen Dosierungen müssen aber auch hier selbstverständlich mit dem Arzt abgesprochen werden. Jedoch konnte in einer doppelblinden, placebokontrollierten Studie an Kindern und Heranwachsenden keine Überlegenheit von Coenzym Q10 gegenüber Placebo gezeigt werden 1.

Vielen Kindern verschaffen auch Ruhe, Dunkelheit und ein kühles Tuch auf der Stirn und im Nacken bereits ein wenig Linderung.

Auch eine Massage bzw. Akupressur der Schläfen sowie ätherische Öle mit Pfefferminz und Eukalyptus können die Schmerzen potentiell erträglicher machen. Bei ätherischen Ölen ist jedoch Vorsicht geboten, da nicht jedes Kind diese verträgt und den Geruch als angenehm empfindet.

Wenn das Kind Migräne hat, leiden die Eltern mit

Für meine Eltern war bzw. ist es immer noch sehr schwer zu ertragen, mich so unter einer Migräne Attacke so leiden zu sehen. Sie fühlen sich hilflos und überfordert, würden mir meine Schmerzen so gerne abnehmen.

Über die Jahre haben sie gelernt, dass sie mir während eines Anfalls am besten ”helfen” können, wenn sie Lärm vermeiden, auf’s Staubsaugen und Spülmaschine ausräumen verzichten, wenn sie mir die Möglichkeit zum Rückzug einräumen und mir zwischendurch meinen Waschlappen wieder nass machen.

Für Kinder mit Migräne ist es Zuhause doch am schönsten

Eltern von Kindern mit Migräne sollten den Terminkalender möglichst so gestalten und anpassen, dass für das Kind genügend Zeit zum freien Spielen und Entspannen bleibt. Eltern können stattdessen darauf achten, dass das Kind nicht zu viel Zeit vor dem Fernseher oder Computer verbringt, dass es einen Ausgleich zum stressigen Schulalltag hat und sie keinen zusätzlichen Leistungsdruck auf ihr Kind ausüben. Wichtig ist auch, dass Kinder in ihrem Elternhaus eine Art Schutzraum vorfinden, in dem sie frei und offen über ihre Ängste, Sorgen und Gedanken sprechen können und viel Zuwendung und Ruhe erfahren.

Quellen

  1. Diener HC, Gaul C, Kropp P. Therapie der Migräneattacke und Prophylaxe der Migräne: Entwicklungsstufe: S1. Nervenheilkunde. 2022;37(10):689-715. doi:10.1055/s-0038-1673598
  2. Slater SK, Nelson TD, Kabbouche MA, Lecates SL, Horn P, Segers A, et al. A randomized, double-blinded, placebo-controlled, crossover, add-on study of CoEnzyme Q10 in the prevention of pediatric and adolescent migraine. Cephalalgia. 2011;31(8):897-905. 
  3. Evers S. The efficacy of triptans in childhood and adolescence migraine. Curr Pain Headache Rep. 2013;17(7):342. 
  4. Bonfert M, Straube A, Schroeder AS, Reilich P, Ebinger F, Heinen F. Primary headache in children and adolescents: update on pharmacotherapy of migraine and tension-type headache. Neuropediatrics. 2013;44(1):3-19.
  5. Bernecker C. et al. (2011): Oxidative stress is associated with migraine and migraine-related metabolic risk in females. In: European Journal of Neurology, 18(10), S.1233-9.
  6. Bongiovanni, D. et al. (2021): Effectiveness of Ketogenic Diet in Treatment of Patients with Refractory Chronic Migraine. In: Neurol Sci, doi:10.1007/s10072-021-05078-5.
  7. Evcili, G. et al. (2018): Early and long period follow-up results of low glycemic index diet for migraine prophylaxis. In: Agri.30(1), S. 8-11. doi: 10.5505/agri.2017.62443.
  8. Gruber, H.-J. et al. (2010): Hyperinsulinaemia in Migraineurs Is Associated with Nitric Oxide Stress. In: Cephalalgia30 (5), S. 593–98. https://doi.org/10.1111/j.1468-2982.2009.02012.x.
  9. Razeghi, J. S. et al. (2019): Association of diet and headache. In: Journal of Headache and Pain, 20(1), S. 106. doi:10.1186/s10194-019-1057-1.
  10. Siva, Z.O. et al. (2018): Determinants of Glucose Metabolism and the Role of NPY in the Progression of Insulin Resistance in Chronic Migraine. In: Cephalalgia38 (11), S. 1773–81. https://doi.org/10.1177/0333102417748928.
  11. Yilmaz, N. et al. (2011): Impaired Oxidative Balance and Association of Blood Glucose, Insulin and HOMA-IR Index in Migraine. In: Biochem. Med., 21, S. 145–151.
  12. Victor S, et al. Drugs for preventing migraine headaches in children. The Cochrane Library. 2003. 
  13. Damen L, et al. Prophylactic treatment of migraine in children. Part 2. A systematic review of pharmacological trials. Cephalalgia. 2006;26(5):497-505.
  14. Winner P, et al. Topiramate for Migraine Prevention in Children: A Randomized, Double‐Blind, Placebo‐Controlled Trial. Headache: The Journal of Head and Face Pain. 2005;45(10):1304-12.
  15. Winner P, et al. Topiramate for migraine prevention in adolescents: a pooled analysis of efficacy and safety. Headache: The Journal of Head and Face Pain. 2006;46(10):1503-10.
  16. Kacperski J. Prophylaxis of migraine in children and adolescents. Pediatric Drugs. 2015;17(3):217-26.
  17. Powers SW, et al. Trial of Amitriptyline, Topiramate, and Placebo for Pediatric Migraine. N Engl J Med. 2016.
  18. Le K, et al. Is topiramate effective for migraine prevention in patients less than 18 years of age? A meta-analysis of randomized controlled trials. J Headache Pain. 2017;18(1):69.
  19. Apostol G, et al. Divalproex Extended‐Release in Adolescent Migraine Prophylaxis: Results of a Randomized, Double‐Blind, Placebo‐Controlled Study. Headache: The Journal of Head and Face Pain. 2008;48(7):1012-25.
  20. Schroeder A, et al. Ten-year follow-up in a case series of integrative botulinum toxin intervention in adolescents with chronic daily headache and associated muscle pain. Neuropediatrics. 2012;43(06):339-45.
  21. Bernhard M, et al. [Botulinum toxin injections for chronic migraine in adolescents – an early therapeutic option in the transition from neuropaediatrics to neurology]. Fortschritte der Neurologie-Psychiatrie. 2014;82(1):39-42.
  22. Aicua-Rapun I, et al. Real-life data in 115 chronic migraine patients treated with Onabotulinumtoxin A during more than one year. J Headache Pain. 2016;17(1):112.
  23. Stubberud A, et al. Biofeedback as Prophylaxis for Pediatric Migraine: A Meta-analysis. Pediatrics. 2016;138(2):e20160675.

Über den/die Autor:in

Foto des Autors

Mona Kattwinkel

Mona ist Studentin, junge Mutter und nicht zuletzt Migräne-Expertin. Sie hat Migräne seitdem sie 8 Jahre alt ist und engagiert sich als Mitglied einer Selbsthilfegruppe innerhalb der MigräneLiga e.V. Deutschland.
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner