Informationen zu M‑sense Migräne— kostenfrei direkt in die Praxis!
M-sense Migräne kann von Patienten mit einer bestehenden Migränediagnose (ICD-10 G43, ICHD3 1), inklusive reine menstruelle Migräne und menstruationsassoziierte Migräne (ICHD3 A1.1.1-2 und A1.2.0.1-2) benutzt werden.
M-sense Migräne wird ab Mitte März 2022 nicht mehr im DiGA-Verzeichnis gelistet sein. Das bedeutet, dass die App nicht mehr von Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen verschrieben werden kann. Eine Erstattung durch Krankenkassen ist demnach nicht mehr möglich. Da unser Anspruch Migräniker:innen bestmöglich mit M-sense zu unterstützen weiterhin besteht, wird M-sense Migräne nicht mehr per Rezept verschrieben, sondern vorerst ab April für alle frei zugänglich verfügbar sein. Wir übernehmen vorläufig die Kosten.
Ja, das vermittelte Wissen und die dargebotenen, therapieergänzenden Methoden basieren auf den Ergebnissen aktueller und sorgfältig ausgewählter Studien und den Empfehlungen der aktuellen Leitlinien.
Der Patient erhält im Verlauf der Dokumentation eine Übersicht über seine Kopfschmerz-Symptomatik, persönliche Lebensstilfaktoren und die Häufigkeit der Medikamenteneinnahmen. So kann er optimal Krankheitsverlauf und Therapieerfolge überwachen.
Das Kopfschmerztagebuch unterstützt ihn dabei, mögliche Trigger zu identifizieren und einen individuellen Umgang damit zu finden.
Die Rückmeldung über die eingenommenen Medikamente kann einem Medikamenten-Übergebrauch vorbeugen.
Gleichzeitig stellt M-sense evidenzbasierte Wissensinhalte zur Verfügung, die bei der Entwicklung präventiver Maßnahmen unterstützen.
Die Akut-Hilfe ermöglicht dem Patienten jederzeit Zugriff auf Entspannungsverfahren, Imaginationen und physiotherapeutische Übungen.
Die App gibt Ärzten in übersichtlicher Form Antworten auf einen Großteil der relevanten Fragen an die Patienten:
Der Arztreport, den die Nutzer ausdrucken oder digital verschicken können, erlaubt Ärzten eine zeiteffiziente, aber trotzdem individualisierte und detaillierte Anamnese sowie Verlaufskontrolle, und unterstützt im Rahmen des Diagnostik- und Therapieprozesses. Hinweise auf und Bereitstellung von nicht-medikamentösen Methoden (z. B. Entspannungs- Audiodateien) ergänzen die vom Arzt bereitgestellte medikamentöse Behandlung.
Der Patient dokumentiert selbstständig die Attacken und die damit einhergehende Begleitsymptomatik. Zusätzlich notiert er in der App seine Medikamenteneinnahmen sowie für ihn persönlich relevante Trigger und die Anwendung nicht-medikamentöser Therapieverfahren wie Entspannungsübungen und Ausdauersport.
Anhand des durch den Nutzer erstellten Arztreports erhält der Arzt oder die Ärztin einen Überblick über die Anzahl der Kopfschmerztage im Verlauf der letzten Monate sowie einen Überblick über die eingenommenen Medikamente und deren Wirksamkeit. Somit kann M-sense Migräne den Arzt oder die Ärztin bei der Behandlung langfristig unterstützen.
Die Zukunftsregion Digitale Gesundheit (ZDG) ist eine bis 2022 angelegte Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit. Mit dieser Initiative sollen digitale Lösungen in eine stärkere Praxisanwendung gebracht werden, um Erkenntnisse über die Nutzung in der Gesundheitsversorgung zu gewinnen.
Ein erstes Teilprojekt ist der Zukunftsregion testet „Digitale Versorgungsangebote“ (DiVAs) direkt im Praxisalltag von Arzt und Patient. DiVAs sind digitale Anwendungen, wie Smartphone-Apps oder Webanwendungen, die Patientinnen und Patienten mit chronischen Kopfschmerzen oder Migräne beim Selbstmanagement unterstützen.
Für Ärzte entsteht durch die Benutzung von M-sense Migräne kein zeitlicher Mehraufwand.
Die Patienten installieren M-sense Migräne über den App oder Play Store auf Smartphone oder Tablet. Zu Beginn erfolgt das Onboarding mit Fragen, etwa zur Dauer der Erkrankung und der persönlichen Zielsetzung. Im nächsten Schritt werden die Funktionen in M-sense Migräne und dessen Nutzen für die Patienten erläutert. Vor der ersten Benutzung der einzelnen Funktionen wird deren Handhabung erklärt und die Patienten somit schrittweise an die Bedienung von M-sense Migräne herangeführt.
Sofern vom Arzt gewünscht können die Patienten zum Arztgespräch einen Arztreport mitbringen, der dann gemeinsam besprochen werden kann. Eine Erklärung einzelner Funktionen durch den behandelnden Arzt oder Ärztin ist daher nicht notwendig.
M-sense Migräne bietet ein Kopfschmerztagebuch zur Dokumentation der Symptome vor, während und nach einer Kopfschmerzattacke, um ärztliche Entscheidungsprozesse zu unterstützen, den Krankheitsverlauf zu beobachten und zu überprüfen, ob neue und bisherige Behandlungen wirksam sind.
Darüber hinaus unterstützt M-sense Migräne das Krankheitsmanagement durch maßgeschneiderte Patientenschulungen und nichtmedikamentöse Maßnahmen, wie animierte physiotherapeutische Übungen, Anleitung zum Ausdauersport sowie Audiodateien für Entspannungs- und Imaginationsübungen, auf die der Anwender entweder nach einem personalisierten Plan oder bei akuten Kopfschmerzen zugreifen kann.
M-sense Migräne kann verwendet werden, wenn die folgende primäre Kopfschmerzerkrankung oder ihre Subtypen und Unterformen diagnostiziert wurden: Migräne (ICD-10 G43, ICHD3 1), einschließlich der rein menstruellen und menstruationsassoziierten Migräne (ICHD3 A1.1.1-2 und A1.2.0.1-2).
Die iOS-App M-Sense Migräne erfordert mindestens iOS version 12.0.
Das bedeutet, dass die folgenden Geräte unterstützt werden:
Nutzer*innen können ihre Daten in M-sense Migräne in einem maschinenlesbaren Format als JSON-Datei exportieren. Die Struktur der Daten basiert auf einem von Newsenselab entwickelten Standard, der im vesta-Verzeichnis veröffentlicht wurde: https://www.vesta-gematik.de/standards/detail/standards/nsl-time-series-data-standard
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